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AHNE – „Wie ich mal lebte“ – Lesebühne im Schwabehaus

Ahne hat sein erstes längeres Werk geschrieben. ‚Wie ich mal lebte‘ ist eine Art Autobiographie. Ahne erinnert sich. Daran, wie er geboren wurde und an die spannenden Jahre danach, bis zur Wende, also bis Herbst 1989. Die frühen, seine frühen Jahre. Danach geschah ja nicht mehr viel, außer, dass er Abgeordneter, Hausbesetzer, Vater und berühmt wurde. Aber davor? Es ist nicht alles lustig in dem Buch. Das Leben, es ist nicht lustig. Also, nicht nur. Kann man dem Erwachsenwerden ausweichen? Sich der Realität verweigern? Und naht Rettung? In der DDR? (berlin.de)

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Ahne, 1968 in Berlin-Buch geboren, ist gelernter Offset-Drucker. Die Wende war für ihn ein Glücksfall: Er wurde arbeitslos und Hausbesetzer. Ahne war etliche Jahre bei den Surfpoeten aktiv und liest jeden Sonntag bei der Berliner Reformbühne Heim & Welt. Insgesamt sind von ihm vier Bände seiner »Zwiegespräche mit Gott«, fünf Bücher mit Kurzgeschichten sowie ein Lyrikband erschienen. Ahne ist einer der bekanntesten Lesebühnenautoren der Welt.

Dass Ahne noch lebt, ist gut. Sonst gäbe es dieses Buch nicht. Dass er noch lebt, ist nicht selbstverständlich. Und das Leben an sich auch nicht. Schließlich lebt er fast von Geburt an in zwei Welten gleichzeitig. In Ostberlin und auf einem Kontinent, der nach ihm benannt ist, weil er ihn entdeckt hat. Sein Vater verlässt die Familie, und Ahne fühlt sich plötzlich wie ein Erwachsener. Dabei will sich sein Körper so gar nicht entwickeln. Als er den Höhepunkt seiner geistigen Leistungsfähigkeit erreicht, ist Ahne 14 Jahre alt, schwul und fürs Leben untauglich. Glaubt er jedenfalls. Aber es geht doch irgendwie weiter. Mit Lehre und Armeezeit, Punk und Pogo, Skiflug-WM und der Abschaffung des Kapitalismus. Und das mit der Liebe könnte man ja auch noch wagen. Zum Sterben ist es nämlich nie zu spät. Nun hat Ahne das alles auch noch aufgeschrieben, lückenlos und unverfälscht, fast jedenfalls, und wundert sich, dass er es bis heute geschafft hat. Ein autobiografischer Roman über das Aufwachsen in der DDR, die Kraft imaginärer Gegenwelten und das holprige Dasein, das schon auch ein bisschen Spaß macht.

Der Schwabehaus e.V. freut sich auf diesen literarischen Höhepunkt am Samstag, den 15.04.2023 um 20.00 Uhr im Schwabehaus Dessau, Johannisstraße 18, 06844 Dessau-Roßlau.


Eintritt 10 Euro

Vorbestellungen und Kontakt-Telefon
(03 40) 859 88 23 (Mo.-Fr., 8-14 Uhr)
oder per E-Mail über schwabehaus@gmx.de

Schwabehaus
Johannisstraße 18 | 06844 Dessau-Roßlau
www.schwabehaus.de

Veranstaltungen

Raumvermietung

Schwabehaus - Raumvermietung - Rotes Kabinett
Das Rote Kabinett

ca. 12 Personen

Die Schwabestube

ca. 50 Personen

Der Innenhof

ca. 120 Personen

Observatorium

ca. 8 Personen

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